Ehra. Zwei Notärzte und die Sanitäter von vier Rettungswagen kümmern sich um die Insassen nach einem Frontalcrash nahe der VW-Teststrecke.
Bei einem schweren Autounfall im Kreis Gifhorn hat es am Samstagnachmittag nahe der VW-Teststrecke Ehra-Lessien einen Massenanfall an Verletzten gegeben. Für die Rettungskräfte wurde Großalarm auf der Landesstraße 288 in Richtung Boitzenhagen ausgelöst.
Bei dem Unfall stießen gegen 13.30 Uhr ein VW Passat aus dem Kreis Gifhorn und ein Mercedes-Kombi aus Braunschweig frontal zusammen. Trümmerteile waren am Straßenrand verstreut, Flüssigkeit trat aus. Laut Polizei Wittingen kam es zu dem Zusammenstoß in Höhe einer Nebeneinfahrt zum VW-Prüfgelände, als der Fahrer (93) des Mercedes beim Abbiegen in Richtung des dort gelegenen Schießstands den entgegenkommenden Passat mit Eltern (47/40 Jahre) und zwei vier und sieben Jahre alten Kindern übersah.
Die Feuerwehr schnitt die Beifahrertür aus dem deformierten Unfallfahrzeug
Wegen der fünf Verletzten löste die Leitstelle die Einsatzkategorie Massenanfall an Verletzten aus. Zwei Notärzte und die Besatzungen von vier Rettungswagen versorgten die Unfallopfer vor Ort. Koordiniert wurde das Vorgehen vom Gifhorner Organisationsleiter Rettungsdienst. Die Krankenwagen brachten alle fünf Personen zur weiteren Behandlung in die Kliniken nach Gifhorn, Wolfsburg und Uelzen. Die L 288 war für die Dauer der Rettungsarbeiten voll gesperrt.
Um die Beifahrerin (40) des VW Passat schonend bergen zu können, schnitt die Feuerwehr Ehra um Ortsbrandmeister Marcus Daasch als Einsatzleiter die Fahrzeugtür aus der völlig deformierten Karosserie. Mehr als ein Dutzend freiwillige Feuerwehrleute halfen an der Unfallstelle. Beide Autos sind nach Angaben der Feuerwehr total zerstört. Abschleppunternehmen räumten die Unfallstelle. Die Polizei gibt den Sachschaden mit 35.000 Euro an.
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